Sprechapraxie – Logopädische Behandlung bei gestörter Sprechplanung
In unserer Praxis in Rheine behandeln wir Patienten mit Sprechapraxie, einer neurologisch bedingten Störung der Sprechplanung und Sprechbewegung. Betroffene wissen genau, was sie sagen möchten – können es jedoch motorisch nicht korrekt umsetzen. Sprechapraxien treten häufig in Kombination mit Aphasie auf, zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder bei anderen Hirnschädigungen.
Typische Merkmale einer Sprechapraxie:
- Suchbewegungen beim Sprechen
- Lautentstellungen oder Silbenvertauschungen
- stockender Sprechfluss
- inkonsistente Fehler (Wort wird beim nächsten Versuch anders falsch gesprochen)
- großer Sprechanstrengung, oft verbunden mit Frustration
- im Gegensatz zur Aphasie ist das Sprachverständnis in der Regel erhalten
Unser Therapiekonzept
Die Therapie bei Sprechapraxie erfordert Geduld, gezielte Wiederholungen und systematisches motorisches Training. Nach einer differenzierten Diagnostik erstellen wir einen individuell abgestimmten Therapieplan.
Inhalte der Behandlung:
- systematisches Wiederholen von Lauten, Silben, Wörtern und Sätzen
- rhythmisch-melodische Sprechübungen
- visuelle und taktile Hilfen zur Artikulationsunterstützung
- Förderung der Sprechflüssigkeit
- Einbindung von SpAT-Gesten (sprechmotorische Artikulationsgesten) zur visuellen Unterstützung, die den Artikulationsort verdeutlichen und die motorische Planung erleichtern
- Einsatz sprechmotorischer Therapieansätze (z. B. TAKTKIN®)
- Einbezug alltagsnaher Kommunikationssituationen
Für wen ist die Sprechapraxie-Therapie geeignet?
Unsere logopädische Behandlung richtet sich an Erwachsene mit Sprechapraxie nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder anderen neurologischen Ereignissen. Ziel ist es, die Sprechfähigkeit schrittweise zu verbessern und den kommunikativen Alltag wieder aktiv zu gestalten.

